Blueprints

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Wer mich auch nur ein bisschen kennt, weiß, wieviel Glück ich bei Würfelspielen habe. Und doch gehört dieses kleine Würfelspiel zu meinen Lieblingen. Denn erstens betrifft das, was man würfelt, primär die Mitspieler. Zweitens ist auch dabei das Glück nicht der ausschlaggebende Faktor. Denn es kommt wirklich darauf an, was man bei Blueprints mit den Würfeln macht.

Wie wird gespielt?

Zwei bis vier Spieler schlüpfen in die Rolle von Architekten, die ihre Baupläne erfüllen wollen (oder sie auch manchmal bewusst ignorieren), um für ihre Gebäude Punkte zu sammeln. Jeder baut mit insgesamt sechs Würfeln, die man sich reihum aus einem Pool aussucht und diesen dann wieder auffüllt. Es gibt vier verschiedene Würfelfarben (Materialien), die unterschiedlich gewertet werden: Schwarze Würfel möchte man beispielsweise möglichst hoch im Gebaude verbauen, für grüne Würfel bekommt man mehr Punkte, je mehr man von ihnen hat. Der Twist: Man darf nur Würfel mit der gleichen oder einer höheren Zahl über einen anderen bauen.

Bei der Wertung dürfen alle das Gebäude bewundern (solange es noch nicht zum Punktezählen auseinander genommen wurde)

Das waren im Prinzip die Regeln. Jeder baut sein Gebäude, dann wird abgerechnet. Bauplan erfüllt? Sechs Wertungspunkte. Dann werden die Materialien einzeln gewertet und addiert, fertig. Dann werden Siegpunkte vergeben: Der mit den meisten Wertungspunkte bekommt die meisten, der Letzte geht leer aus. Dann wird noch geguckt, ob sich das Gebäude für einen von vier Designpriesen qualifiziert (Straße von eins bis sechs im Haus verbaut, fünfmal die gleiche Farbe, etc.). Gespielt werden drei Runden, wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.

Warum gefällt mir das Spiel?

Blueprints ist klein, hat ein elegantes Design und man kann es mit nahezu jedem spielen. Es dauert nicht lange, ist sehr zugänglich, bietet aber dennoch eine gewisse Tiefe. Das Material ist zudem sprachneutral. Zum Material: Meine erste Auflage hat einen furchtbaren Würfelbeutel (den ich dringend mal ersetzen muss). Der ist einfach zu eng. In der neueren Auflage, die man eigentlich nur noch bekommt, wurde dieser Fehler ausgemerzt, der Würfelbeutel ist angenehm. Dafür fühlen sich die Karten etwas weniger wertig an und die Farben der Würfel sind etwas weniger kräftig. Das Spiel wird allerdings im Internet für wenige Euro verramscht, sodass das kaum ins Gewicht fallen sollte. Wer ein schönes, rundes Spiel für zwischendurch oder zum Einstieg sucht, macht mit Blueprints nichts verkehrt.

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