Wenn Spiele in Ihren Spielkartons hin und her rutschen und auch der Aufbau länger dauert, kann ein individuelles Inlay Abhilfe schaffen. Genau das waren meine Gedanken bei Underwater Cities.
Auswahl der Vorlage
Um ein Inlay im 3D Druck zu erstellen, benötigt man zunächst einmal eine 3D Vorlage der einzelnen Elemente. Dies kann man mittels diverser Cad Programme selber erstellen oder man bedient sich der Vorlagen, die zum Beispiel auf der Webseite Thingiverse.com angeboten werden. Für Underwater Cities gibt es sogar bereits verschiedene zur Auswahl (Suchergebnis Underwater Cities). Nun kann man sich dort direkt eine Vorlage aussuchen und die 3D Dateien herunterladen.
Vorbereitung zum 3D Druck
Nach dem Download der 3D Modelle müssen diese noch in eine lesbare Datei für den 3D Drucker umgewandelt werden. Hierzu verwende ich Cura von Ultimaker. Vereinfacht erstellt man mit diesem Program ein Schichtmodell der 3D Vorlage, so dass der 3D Drucker genau weiß, an welcher stelle er wann bei welcher Temperatur das Fillament drucken muss. Unter dem Fillament versteht man den Kunstoff der im 3D Drucker verflüssigt und als Druckmaterial verwendet wird. In meinem Fall verwende ich einen Anycubic I3 Mega Drucker mit PLA Fillament in schönem Orange.
Der 3D Druck
Jetzt muss man sich nur noch für eine Fillament Farbe entscheiden, die Druckdatei an den Drucker übergeben und geduldig warten. Gerade ein Inlay mit vielen großen Einzelteilen benötigt schnell einige Tage bis es fertig gedruckt ist. Oben gezeigte Einzelteile benötigen 11 Stunden und 45 Minuten, sind aber nur ca. ein Drittel aller benötigten Teile für das Inlay.
Das Ergebnis
Am Ende findet alles seinen Platz und selbst die aufällige Farbe passt zum Spiel.
Würde ich es noch einmal drucken?
Auch wenn das Ergebnis stimmig ist und ich jetzt ein super Verpacktes Spiel besitze würde ich es nicht noch einmal drucken. Ein Inlay aus z.B Foamcore (Leichtschaumplatten) ist schneller und auch insgesamt günstiger zu erstellen. Die Druckzeit belief sich hierbei auf ca. 40 Stunden (Fehldrucke mit schlecht gelagertem Material mal nicht mitgerechnet). Die Materialkosten liegen bei ca 10 Euro plus Strom. D
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